Eine eigene Praxis zu führen, ist nicht schwer. Eine eigene Praxis zu führen, ohne sich dabei ständig aufzureiben – das ist eine ganz andere Sache. Sozusagen die wahre Herausforderung.
Denn auch wenn Sie am Anfang denken, dass sich das irgendwann ändert: Die To-do-Liste wird nie leer. Patient*innen sind immer da. Verwaltung und Orga fressen mehr Zeit, als einem lieb ist. Immer.
Und doch gibt es Kolleg*innen, die ihren Praxisalltag spürbar entspannter meistern als andere. Die genug verdienen, ohne 40+ Stunden pro Woche zu arbeiten. Die sich Pausen nehmen, ohne dass sofort Existenzängste hochkommen.
Was machen sie anders?
Hier sind drei zentrale Unterschiede im Denken und Handeln, die dafür sorgen, dass die Praxis läuft – ohne dass sie einen auffrisst (nebenbei: Die Therapien laufen dann auch besser! Erfahrungswert 🤓).
1. Erfolgreiche Praxisinhaber*innen denken langfristig über Geld – nicht nur von Monat zu Monat
Viele Praxisinhaber*innen haben unterschwellig das Gefühl: „Ich kann mir keine Pause leisten.“ Denn jede Stunde, die nicht gearbeitet wird, bedeutet verlorenes Einkommen.
Doch genau dieses Denken sorgt für den ewigen Druck, immer mehr zu arbeiten – anstatt klug zu planen.
🔹 Was erfolgreiche Praxisinhaber*innen anders machen: Sie berechnen ihr Jahreseinkommen so, dass Urlaubszeiten und Krankheitsausfälle von Anfang an mit einkalkuliert sind. Sie sehen Pausen nicht als Verdienstausfall, sondern als Teil eines nachhaltigen Businessplans.
👉 Mindset-Shift: Nicht „Ich muss jeden Monat genug verdienen“, sondern „Ich plane mein Jahr so, dass Pausen ganz selbstverständlich drin sind.“
2. Erfolgreiche Praxisinhaber*innen versuchen nicht, einfach nur „besser organisiert“ zu sein
Wer kennt das nicht? Der Schreibtisch voller Unterlagen, das E-Mail-Postfach explodiert, und der Gedanke: „Ich muss mich einfach besser organisieren.“
Aber die Wahrheit ist: Organisation allein bringt nichts, wenn die Prioritäten nicht klar sind.
🔹 Was erfolgreiche Inhaber*innen anders machen: Sie fragen sich nicht nur „Wie kann ich das noch effizienter machen?“, sondern auch:
- Muss ich das überhaupt selbst tun?
- Welche Priorität hat das wirklich?
- Was passiert, wenn ich es einfach mal ein paar Tage liegen lasse?
👉 Mindset-Shift: Nicht „Ich brauche ein besseres System“, sondern „Ich darf mich von der Illusion verabschieden, dass jemals alles erledigt sein wird.“
Zusätzlich überlegen sie sich, was sie abgeben können. Ein Telefonservice kostet Geld – aber es bedeutet auch, dass sie nicht ständig Anrufe unterbrechen. Eine Reinigungskraft nimmt ihnen Arbeit ab, die sie sonst nach Feierabend erledigen müssten. Und ganz ehrlich: Wenn Sie Ihren möglichen Stundensatz mit dem einer Hilfsperson vergleichen, ist es oft komplett sinnlos, nicht ein paar mehr Dinge auszulagern.
Fazit: Man muss nicht alles selbst tun – und sollte es oft auch nicht.
3. Erfolgreiche Praxisinhaber*innen hinterfragen regelmäßig ihr Zeit-Investment
Der Kalender ist voll. Kein Platz für neue Patient*innen. Jeder Tag scheint durchgetaktet. Und doch bleibt oft das Gefühl: „Ich arbeite viel, aber irgendwie komme ich nicht mit allem durch.“
🔹 Was erfolgreiche Praxisinhaber*innen anders machen: Sie nehmen sich bewusst Zeit, um zu analysieren, wo ihre Arbeitszeit wirklich hingeht – und ob sie an den richtigen Stellen investieren.
Ein typischer Aha-Moment: Nicht die Therapiezeit frisst die meiste Energie, sondern all das Drumherum. Verwaltung, Berichte, Anfragen – oft mehr als gedacht.
👉 Mindset-Shift: Nicht „Ich muss mehr Patient*innen aufnehmen, um besser zu verdienen“, sondern „Ich schaue genau hin, welche Tätigkeiten mir wirklich etwas bringen – finanziell und persönlich. Und entscheide dann aganz bewußt"
Ein einfacher erster Schritt? Eine ehrliche Analyse der eigenen Arbeitszeit. Wo geht Ihre Zeit wirklich hin? Und wie könnte sie sich klüger einsetzen lassen?
Ihr Praxisalltag fühlt sich oft zu voll an? Dann schauen Sie mal genauer hin.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Praxis zu viel Zeit frisst, könnte ein genauer Blick auf Ihr Arbeitszeit-Investment helfen.
In meinem eKurs Arbeitszeit-Gewinnanalyse schauen wir gemeinsam, wie Sie Ihr Praxisjahr so planen, dass es für Ihre Bedürfnisse passt. So dass Sie Ihre Freizeit entspannt genießen können, auch wenn nicht alles perfekt abgearbeitet ist.
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Und jetzt bin ich neugierig: Welcher dieser drei Punkte trifft bei Ihnen am meisten ins Schwarze? Lassen Sie es mich gerne wissen! 😊